Graf von Heumar

Die Legende vom "Lustgrafen" von Heumar

Die mittelalterliche Legende vom Grafen von Heumar spielt in dem, noch heute von dichtem Wald umschlossenen Ort Rath/Heumar. Der Ort gehört seid den sechziger Jahren zum Kölner Stadtgebiet. Der Graf von Heumar ist beinahe eine mythische Gestalt. Vielerlei Sagen und teils sehr unterschiedliche Geschichten kreisen um diese Figur. Es fängt bereits bei den verschiedenen Namen an die ihm der Volksmund im Laufe der jahrhunderte gab. Die bekanntesten sind: "Der Lustgraf von Heumar", "Der Nuttenprinz", "Der Waldgraf".
Es gibt in dem Ort Heumar ein Grundstück von mehreren Tausend Quadratmetern auf dem der Legende nach einst das Schloss des Grafen von Heumar stand. 

Landkarte

Als einfacher Landgraf hatte es der Graf von Heumar durch die ertragreichen Ländereien zu erheblichem Wohlstand gebracht. Man sagt der Graf sei ein furchtbarer Lustmolch gewesen. Angeblich liess er sich von seinen Leibknechten und Soldaten regelmässig Jungfrauen aus den Reihen der leibeigenen Landbevölkerung zuführen die er auf seinem Schloss "entehrte". Hier sollen auch vielerlei unzüchtige Orgien gefeiert worden sein. Es wird von jungen Mägden berichtet, die sich heimlich in der Nacht zum heiligen Sonntag aus den heimischen Hütten heraus in Richtung der Burg schlichen. Von dort, so erzählt der Chronist waren "merkwürdige Sündige Laute zu vernehmen die durch die Flur klangen". Die Schlange im Wappen derer von Heumar, als mittelalterliches Sexualsymbol zeugt wohl von der unsittlichen Gesinnung des Adeligen aus dieser Zeit. In der Mitte des zwölften Jahrhunderts, so berichten zumindest die Chroniken, kam es in seinem Zusammenhang auch zu dem berühmten "Grossbrand zu Heumar." Eine Gruppe aufständiger, angeführt von einem der Väter der entehrten Mädchen stürmte aus Wut über die genommene Jungfräulichkeit die Burg des Grafen und erschlug ihn im Schlaf. Anschliessend zündeten sie die Burg an und flüchteten in den Wald. Das Schloss brannte restlos nieder und wurde auch von den Söhnen des Grafen nie wieder neu erbaut. Das Grundstück auf dem mitlerweile ein normales Haus steht, befindet sich allerdings noch heute im Besitz der Familie von Heumar. Der einzig verbliebene männliche Nachfahre dieses Adelsgeschlechts,, Kaspar Graf von Heumar betreibt dort kurioserweise ein sehr spezielles Etablissement, was sich auf besonders junge Prostituierte spezialisert hat.

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